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Plattenwerkstoffe. Eine solide und flexible Basis.
Holz zeigt klare Kante. Tragfähig, stabil, filigran, flexibel oder formbar – je nach gewünschten Eigenschaften setzen wir für die handwerkliche Möbelfertigung verschiedenste Plattenwerkstoffe ein. Allen ist eines gemeinsam: Sie werden durch unseren Einkauf nach ihrer hohen Qualität ausgewählt. Was steckt in hülsta? Wenn man die Frage wörtlich nimmt und auf das Material herunterbricht, landet man beim Kern unserer Möbel, dem Holz, aus dem sie gearbeitet sind.
Überraschende Multitalente.
Je nach Anwendungsbereich verwenden wir Massivholzplatten oder Holzwerkstoffe wie verleimte Holzteile, Span- und Faserplatten. Die Werkstoffe besitzen unterschiedliche Eigenschaften wie Stabilität, Flexibilität und Formbarkeit. Die Holzwerkstoffindustrie ist so produktiv und erfinderisch, dass wir als Hersteller aus einer sehr breiten Produktpalette wählen können.
Nachhaltig durchatmen.
Holz beeinflusst das Raumklima. Als Werkstoff ist es aber auch deshalb umweltverträglich und nachhaltig, weil es über seine gesamte Lebensdauer CO2 speichert und so das Klima entlastet. Holzwirtschaftlich genutzte Bäume werden restlos verwertet, vom Stamm bis zu den Spänen. Drei Viertel der Sägespäne aus Sägewerken nutzt die Spanplattenindustrie. hülsta hat sich in den 80er-Jahren als einer der ersten Möbelhersteller verpflichtet, nur Holzwerkstoffplatten mit minimalen Emissionswerten der Güteklasse E1 einzusetzen. Dafür erhielten wir schon 1993 den Blauen Engel.
Kleine Werkstoffkunde.
Spanplatten
Die Spanplatte hat eine lange Tradition: In Deutschland in den 1930er-Jahren erfunden, steigerte sie den Verwertungsgrad von Bäumen. Feine Holzspäne werden mit verschiedenen Harzen vermischt und erwärmt, um dann unter großem Druck zu formstabilen Spanplatten gepresst zu werden.
Mitteldichte Faserplatten (MDF-Platten)
Faserplatten bestehen aus bis zur Faser aufgebrochenem Holz, das unter Zugabe von Harzen unter Druck zu Platten gepresst wird. Dieser in Längs- wie Querrichtung gleichermaßen homogene Holzwerkstoff überzeugt dadurch, dass er alle positiven Eigenschaften von Vollholz in sich vereint, aber deutlich weniger auf Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen reagiert. Weil die Platten so glatt und gleichmäßig geformt sind, lassen sie sich selbst an den Kanten ohne zusätzliche Beschichtung lackieren.
Hochdichte Faserplatten (HDF-Platten)
Um hochdichte Faserplatten herzustellen, wird das Ausgangsmaterial Holz wie bei der MDF-Platte bis zur Faser aufgespalten. Dann presst man es – leimgetränkt – im Trockenverfahren zu noch stärker verdichteten Platten. Dieses Verfahren macht HDF-Platten schon in geringer Materialstärke überaus stabil und belastbar. Sie kommen als Formholzbauteile zum Einsatz.
Sperrholzplatten
Fest, formstabil und flexibel: Schälfurniere aus Laub- oder Nadelholz sind das Material, aus dem Sperrholzplatten gemacht sind. Sie werden abwechselnd längs und quer geschichtet und dabei miteinander verleimt. Dadurch „arbeitet“ der Werkstoff im Vergleich zu Massivholz nicht mehr nennenswert, das Holz ist „abgesperrt“. Sperrholz besteht aus mindestens drei Schichten. Aus mindestens fünf Schichten entstehen dickere MultiplexPlatten. Für Formsperrholz werden dünnste Holzlagen unter Hitze und Druck in Formpressen gebogen.
5-Lagen-Platten
Für 5-Lagen-Platten wird ein Holzkern mit je zwei Furnierschichten auf jeder Seite versehen. Die Furniere werden so aufgebracht, dass der Verlauf der Maserung in jeder Schicht wechselt. So wird auch hier ein Arbeiten des Holzes vermindert, die Anmutung von Massivholz aber bleibt erhalten.
Span-Tischlerplatten
Span-Tischlerplatten bestehen aus drei Lagen: Dünnspandecken liegen außen, in der Mitte befindet sich eine Stab- oder Stäbchenlage. Beim Stabsperrholz sind die Stäbe in der Mitte nur mit den Deckfurnieren verleimt, die Stäbchen im Stäbchensperrholz sind zusätzlich untereinander verleimt. Dieser Plattenwerkstoff kommt überall dort zum Einsatz, wo in Bezug auf Durchbiegung und eine gute Oberflächenqualität hohe Anforderungen an das Material gestellt werden.
